Nach der kürzlichen gemeinsamen Veranstaltung mit dem Oberkircher LIONS Club zum Thema "Beziehung Mensch-Natur" lädt der BUND-Renchtal nun zu einem Vortrags- und Diskussionsabend ein, bei dem es konkret wird: Welche Beziehung hat der Mensch zu großen Beutegreifern wie Luchs und Wolf?
Rund 200 Jahre gab es im Schwarzwald keine Wölfe mehr. Nun ist diese streng geschützte Tierart wieder in geringer Individuenzahl präsent, spontan zugewandert aus Ostdeutschland und dem Alpenraum. Das löst Ängste aus.
Zunächst kamen nur männliche Tiere. Nun hat sich auch erstmals eine sogenannte Fähe dazugesellt, und es gab in diesem Jahr im Südschwarzwald Nachwuchs.
Das Thema Wolf und Luchs ist sicher auf beiden Seiten emotional besetzt, sowohl bei Befürwortern als auch Gegnern, insbesondere seitdem es immer wieder Berichte über vom Wolf gerissene Weidetiere gibt.
Es ist davon auszugehen, dass Wolf und Luchs langfristig wieder zur heimischen Fauna gehören werden. Die Gesellschaft muss einen Weg finden, wie damit umzugehen ist.
„Wolf und Luchs im Schwarzwald“ Umdenken statt Umbringen?
Ein Vortrag von Friedrich Burghardt, stellvertretender Leiter des Fachbereichs „Schalenwildforschung“ und verantwortlich für das Wildtiermanagement im Nationalpark Schwarzwald
Mit der Veranstaltung möchte der BUND-Renchtal zu einer Versachlichung der Diskussionen beitragen. Hierfür konnte in Friedrich Burghardt ein ausgewiesener und erfahrener Experte gewonnen werden. Nach dem Vortrag wird ausreichend Gelegenheit sein, auch Meinungsverschiedenheiten fair auszutauschen.