Rechtzeitig zu Beginn der Brutperiode konnte im Frühjahr ein Schwalbenturm in der Oberkircher Fuchsmatt errichtet werden, ein Produkt von Franz Panter/Oberachern. Nun erfolgte die offizielle Einweihung unter Beteiligung zahlreicher Unterstützer. Dabei übergab Christian Frühe symbolisch den Spendenbeitrag des Regionalfond der Sparkasse, ohne den das Projekt nicht zu verwirklichen gewesen wäre. Im Namen des BUND Renchtal dankte Meinrad Heinrich für die großzügige Spende und betonte die gute Zusammenarbeit, die im Jahr zuvor bereits die Anschaffung eines neuen Balkenmähers für den BUND ermöglicht hatte. Frühe betonte, dass der 2011 gegründete Regionalfond zum Ziel hat, die erwirtschaftete Wertschöpfung zu einem Teil wieder in die Region für kulturelle, soziale und ökologische Zwecke fließen zu lassen.
Heinrich gab einen kurzen Überblick über die Entwicklung des Projekts, das der Zustimmung von Thomas Maier/Städtische Baugesellschaft als Hausherr bedurfte. Zusammen mit dem Umweltschutzbeauftragten Georg Schäffner und einem Nabu-Mitarbeiter war der Standort festgelegt worden. Christian Gospos vom Rotary-Club Achern-Bühl mit eigenen Schwalbenturm-Erfahrungen hat wichtige Verbindungen hergestellt.
Für die weitere Finanzierung hatten Stadt und Stadtwerke dankenswerterweise eine Garantie gegeben. Mit einem überwältigenden Spendenaufkommen durch private Spender und den Lions Club Oberkirch-Schauenburg konnten die Kosten jedoch vollständig gedeckt werden. Ohne zusätzliche Sach- und personelle Leistungen stand der Turm allerdings noch nicht: Georg Knapps erstellte mit seinen Bauhofmitarbeitern das Fundament und setzte mit einem Kranausleger den Turmkopf auf den Stahlträger. Stadtwerkemitarbeiter befestigten ihn zusammen mit Franz Panter von der Hebebühne der Stadtwerke aus (die ARZ berichtete). Ausdrücklich dankte Heinrich deren Leiter Erik Füssgen für die wertvolle Unterstützung, die sich schon anderweitig bei der Einrichtung von Nisthilfen an Trafoturmstationen bewährt habe.
Bürgermeister Lipps dankte den Initiatoren und betonte, wie sehr dieses Projekt von der erfolgreichen Zusammenarbeit der verschiedenen Beteiligten geprägt ist. Er fand den Standort ideal, da am Renchdamm reger Publikumsverkehr herrsche, wo die Passanten sich künftig anhand einer Tafel über den Schwalbenturm informieren können. Damit ist ein spezielles Atenschutzprojekt verwirklicht worden, dem zu wünschen ist, dass ihm auch die Schwalben in den nächsten Jahren ihre Anerkennung zollen.
Darauf wurde mit Apfelsaft von den BUND-Pachtflächen im Streuostgebiet Kugeleck angestoßen.